Nahtzugabe anzeichnen, das kann so manchen Nähanfänger ins Grübeln bringen, auch mich damals. „Was machst du da?“ Meine Nählehrerin stand über mich gebeugt und betrachtete mich etwas ungläubig dabei, wie ich sorgfältig Linien in fertig zugeschnittene Schnittteile aus Stoff zeichnete. „Ich zeichne mir Hilfslinien für die Nahtzugabe, damit ich gleich weiß wo ich entlang nähen muss“, sagte ich. „Das mach‘ ich immer so.“ Sie schaute mich lange an. Dann antwortete sie: „Das kannst Du auch ohne die Linien, rutsch‘ mal zur Seite.“ Innerlich schlug sie wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen, aber sie zeigte mir ganz geduldig, was ich tun musste, damit ich auch ohne meine cleveren Hilfslinien den richtigen Abstand an der Nähmaschine treffe. Ich bin ihr für diesen Tipp noch heute sehr dankbar.
Zum Glück hatte sie mich allerdings nie dabei gesehen, was ich bei Schnittmustern machte, in denen die Nahtzugabe nicht bereits enthalten war. Denn dann zeichnete ich nicht nur eine durchgehende genaue Nahtzugabe mit Hilfe eines Geodreiecks um das ganze Kleidungsstück herum. Nein, ich umrahmte auch das Schnittmuster mit einem Stift, weil das dann die Linie war, auf der ich tatsächlich nähen musste.
Nahtzugabe anzeichnen für Nähanfänger – So geht’s
Als Fortgeschrittene mache ich mir – auch dank ihrer Tipps – heute keine Gedanken mehr über die Nahtzugabe. Das Einzeichnen – wenn nötig – beim Zuschneiden geht mir routiniert von der Hand und an der Nähmaschine denke ich auch nicht mehr darüber nach, ob ich den Abstand richtig einhalte, es funktioniert einfach. Ich weiß aber, dass es da draußen Leute gibt, die das Thema Nahtzugabe noch überfordert. Deswegen erkläre ich euch heute einfach mal, wie ich vorgehe, wenn ich die Nahtzugabe einzeichnen muss und wie ihr es schafft, den Abstand an der Nähmaschine – auch ohne Hilfslinien – richtig zu halten, wenn ihr noch nicht soviel Übung habt.
Nahtzugabe anzeichnen, wenn sie nicht im Schnitt enthalten ist:
Beispiel: Der Schnitt enthält keine Nahtzugabe und ihr möchtet den Stoff mit einer Nahtzugabe von 1 cm zuschneiden.
- Steckt das Schnittmuster auf den Stoff.
- Nehmt euch ein Maßband und legt es an der Kante des Schnittmusters an, und zwar so, dass der Anfang des Maßbands 1 cm über die Kante ragt. Bei einer Nahtzugabe von beispielsweise 2 cm würde er 2 cm über die Kante ragen.
- Zeichnet mit einem Stück Kreide am Ende des Maßbandes eine kurze Linie.
- Dann legt ihr das Maßband ein paar cm weiter an, wieder mit 1 cm Abstand zur Kante.
- Diesen Vorgang wiederholt ihr alle paar cm. Den Abstand zwischen den Linien könnt ihr variieren, je nachdem wie sicher und geschickt ihr mit der Schere seid.
Wenn ihr einmal komplett um das Schnittmuster herum eure Nahtzugabe markiert und auch die Kennzeichnungen vom Schnittmuster auf euren Stoff übertragen habt, könnt ihr nun an dieser Linie entlang zuschneiden. Euer Schnitt enthält jetzt 1 cm Nahtzugabe.
Den richtigen Abstand zur Nahtzugabe beim Nähen halten
Beispiel: Ihr habt einen Schnitt mit 1,5 cm Nahtzugabe
Die eingravierten Linien und Zahlen auf der Transportplatte eurer Nähmaschine haben einen Zweck und geben euch bereits eine gute Orientierung zum Abstand, den die Nadel bei den Standardeinstellungen zur jeweiligen Linie hat.
Mein Standardfuß ist beispielsweise genau 1 cm breit. Bis zur ersten Linie sind es 1,5 cm bis zur zweiten Linie sind es 2 cm, etc. Ihr könnt diesen Abstand mit einem Handmaß oder Lineal überprüfen.
Bei einer gewünschten Nahtzugabe von 1,5 cm legt ihr das Handmaß bei 1,5 cm an die Nadel und markiert die Linie, an der das Maß aufhört, am Besten mit einem Stück Washitape oder Kreppband. Der Abstand zwischen Nadel und dieser Linie ist die notwendige Nahtzugabe.
Platziert euren Stoff so, dass die Kante auf diese Linie trifft. Wenn ihr beim Nähen darauf achtet, mit der Kante immer an dieser Linie zu bleiben, haltet ihr die gewünschte Nahtzugabe sicher ein.
Nahtzugabe nähen – Abstand beim Nähen beibehalten
„Achtet darauf, auf dieser Linie zu bleiben“. Aha. Leichter gesagt, als getan, wenn man noch nicht so routiniert an der Nähmaschine ist. Viele Anfänger neigen dabei dazu, beim Nähen mit der rechten Hand den Stoff Richtung Nadel zu drücken und mit der linken Hand hinten gleichzeitig den Stoff zu ziehen. Der Rücken gekrümmt und der Kopf Richtung Nadel gebeugt. Angespannt und ständig konzentriert darauf, dass der Stoff bloß nicht verrutscht. Also beispielsweise so:
oder so:
Kennt ihr? Das macht auf Dauer weder die Maschine glücklich noch euch. Das Ziehen von hinten kann dazu führen, dass die Nadel sich verbiegt und abbricht. Und ihr selbst fühlt euch nach dem Nähen schnell verspannt und einfach nur gerädert.
Dabei kann man so wunderbar entspannt an der Maschine sitzen und trotzdem die richtige Nährichtung einhalten. Wollt ihr’s mal versuchen? Legt den Stoff unter den Nähfuß und klemmt ihn fest, indem ihr den Nähmaschinenfuß runterklappt. Faltet den restlichen Stoff wie ein Akkordeon locker vor der Nähmaschine auf den Tisch. Es sollte kein Stoff auf eurem Schoß oder eurer Kleidung sein, weil eure Bewegungen dazu führen können, dass die Stoffrichtung verrutscht.
Setzt euch aufrecht und entspannt vor die Nähmaschine. Die rechte Hand gibt die Richtung vor, aber nicht vorne an der Nadel oder an der Transportplatte sondern bereits ca. 10 – 15 cm weiter davor. Nehmt den Stoff locker in die Hand und haltet ihn so, dass er an der Linie entlanggleiten wird. Die linke Hand fasst den Stoff leicht an der Seite und unterstützt die Gleitbewegung, zieht aber nicht:
Wenn ihr jetzt das Fußpedal tretet, werdet ihr feststellen, dass der Stoff fast wie von alleine in der richtigen Richtung unter der Nadel hindurchgleiten wird, ohne dass ihr euch dabei stark anstrengen müsst. Eure rechte Hand lenkt locker den Stoff aber immer in einer gleich bleibenden Entfernung zur Nadel.
Wenn ihr unsicher seid, näht lieber in einem langsameren Tempo als direkt volle Kanone durchzurattern. Wer langsamer näht, hat zwischendurch mehr Zeit für Korrekturen. Nach einer Weile wird es immer leichter werden, den Abstand entspannt und sicher zu halten. Probiert es doch einfach mal mit einem Stück Reststoff aus.
So, ich hoffe, ich kann damit der einen oder anderen von euch den Respekt vor der Nahtzugabe nehmen und dazu beitragen, dass ihr an der Nähmaschine vor lauter Konzentration nicht verkrampft. Außerdem hab‘ ich damit einen Beitrag abgehakt, der mir schon sehr lange auf der Seele brennt. Juhu!
Ich wünsche euch weiterhin ein entspanntes Nähen und viel Spaß bei euren Projekten!
Habt noch einen tollen Tag und liebste Grüße,
Eure Selmin
Links zu nützlichen Produkten aus dem Blogpost (Affiliate Links)
Letzte Aktualisierung am 2024-11-11 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Jennifer Weller
Toller Post! Was ich allerdings nie richtig nachvollziehen konnte, ist, warum manche es bevorzugen, die NZG auf den Stoff zu zeichnen statt gleich am Papierschnitt zu berücksichtigen. Je nach Material, z.B. bei Jersey oder dünner Seide oder Viskose, rutscht dabei alles hin und her. Zumindest meiner Erfahrung nach.
Ich persönliche lasse die Hand flach auf den Stoff neben und vor dem Füßchen liegen und reguliere dann so. 🙂 Je nach Stoffart ziehe ich hinten schon – bei Stoffen, die sich schwer transportieren lassen, zum Beispiel.
Selmin von Tweed & Greet
Danke liebe Jenny! Deine Methode ist natürlich noch einmal effizienter, allerdings glaube ich, dass die vielen Striche, Zeichen und Kurven auf einem fertigen Schnittmusterbogen eh schon verwirrend genug für
Anfänger sind. Dann noch die Nahtzugabe darauf einzuzeichnen kann aus meiner Sicht noch einmal mehr verwirren. Nachträglich auf dem Stoff einzuzeichnen, finde ich da etwas übersichtlicher für den Anfang. Viskose und dünne Seide sind ja dann auch noch mal eine Nummer größer, ab da hat man den Dreh mit der Nahtzugabe hoffentlich auch schon raus und kann sich mehr Gedanken über Effizienz machen:-)
Auch die von Dir beschriebene Handhaltung kommt irgendwann von alleine, ich nähe inzwischen auch eher so. Ich glaube, dass die von mir beschriebene Haltung ein guter Einstieg dafür ist. Danke für Deine wertvollen Tipps! Liebste Grüße, Selmin
Claudia
Man kann das Schnittmuster kopieren und danach (wenn eben nur noch eine Linie zu sehen ist) die NZG einzeichnen und dann erst das Schnittmuster ausschneiden. So hat man nicht zu viele verwirrende Linien 😉
Selmin
Liebe Claudia, das ist richtig und sinnvoll wenn man ein Papierschnittmuster kopiert. Ausgedruckte Schnittmuster, die ich vorher mühevoll zusammenklebe, möchte ich nicht zusätzlich einmal kopieren und dann noch die Nahtzugabe dazu zeichnen. Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Ich habe mir bei der Anleitung Gedanken gemacht und eine Methode beschrieben, die ich persönlich für unsichere Anfänger gut finde und hier weitergeben möchte. Es gibt noch zig weitere Methoden. Welche Methode er wählt, bleibt jedem selbst überlassen:-) Liebste Grüße, Selmin
Christine
Ich zeichne die Nahtzugaben auch lieber direkt auf den Papierschnitt, und bei Linienwirrwarr gerne mit bunten Stiften, so dass man die Striche besser erkennt. Allerdings bin ich auch allergisch gegen Kreide und vermeide das Zeug, wo’s nur geht 😉
Selmin von Tweed & Greet
Auch eine gute Möglichkeit:-) Danke! Liebste Grüße, Selmin
Anja
Das Einfachste ist es doch Schnittmustern ohne nzg zu machen oder zu haben, dann kann jeder sie so breit wie er sie braucht, einzeichnen. Schon die Grundschulkinder lernen hier in ihren Projekten(Taschen und Kleinkram) füßchenbreit abzusteppen. Das finde ich auch sinnvoll, es ist ja verrückt die nzg nach dem Nähen zu kürzen wie es in manchen Anleitungen steht, Zeitverschwendung pur. LG Anja
Selmin
Ich persönlich nähe ja tatsächlich gern mit Schnittmustern, die die Nahtzugabe schon enthalten, weil ich dann eben nicht noch zeichnen muss. Aber Du hast Recht, oft ist danach ziemlich viel Verschnitt. Liebe Grüße, Selmin
Tabea
AHHH DANKE! Der Tipp mit dem Tape hat mir echt noch gefehlt – bisher habe ich immer nach Gefühl genäht und so sah es dann auch aus 🙁
Und auch für die Anleitung zum richtigen Nähen danke ich dir – ich gehöre wohl auch zu den schiebenden Näherinnen… aber hoffentlich bald nun nicht mehr 😉
Liebe Grüße
Selmin von Tweed & Greet
Sehr gerne:-)
Susanne Brinkhoff
Ein toller Post.Ich hab mich auch immer mit Lineal und Schneiderkreide rumgequält,habe es gehasst.Dann habe ich ein Kreiderad entdeckt.das klappt ganz toll,man fährt einfach mit dem Rad
um das Schnittmuster den Abstand kann man einstellen.Dann hat man eine durchgezogene Linie
man könnte auch Deine Nahtlienie damit machen aber das geht mit den Linien auf der Nähmaschiene einfacher.
Liebe Grüße Susanne
Selmin von Tweed & Greet
Oh ja, stimmt, das Kreiderädchen ist auch super, schon deswegen, weil es schön gleitet. Liebe Grüße, Selmin
suturis_asinumAngela
Jaaaaa das Thema Nahtzugabe…. Bei mir ist schon viel gewonnen wenn ich bereits vor dem Zuschneiden die zugehörige Beschreibung lese und dadurch erfahre ob ich eine NZG einzeichnen muss (müsste) oder nicht. Im nächsten Schritt kommt dann noch die Abmessung der NZG. Ich war lange der innerlichen Überzeugung dass eine NZG immer Füßchenbreit ist ? Aber man lernt ja an jedem Projekt dazu ? Und deine Beschreibung ist wirklich super gut!
Mich hat sie mal wieder daran erinnert:
1. Lesen
2. genau lesen und verstehen
3. ordentlich zuschneiden
4. Entspannt nähen
5. glücklich sein
Liebe Grüße
Angela
Selmin
Yeah, die 5 Schritte zum Nähglück:-) Danke liebe Angela!!
Anja
Hallo, ich kenne mich mit den Hausfrauenmaschinen nicht aus, aber für die Industrie gibt es einen Magneten, der entsprechend der Nahtzugabe rechts neben dem Fuß liegt. Da kann nichts schief gehen. Oder ist die Maschine Vollplastik?
Gruß
Anja
Selmin
Meinst Du einen magnetischen Kantenführer? Auch eine Möglichkeit. Für meine computergesteuerte Nähmaschine, ist sie allerdings nicht geeignet, weil sie die Elektronik durcheinanderbringen kann. Für mich reichen aber auch die Hilfslinien:-)
jennifer-heart
Ich finde, dass du besonders für Nähanfängerinnen dein Vorgehen sehr verständlich und gut nachvollziehbar erklärt hast. Vielen Dank für deine Mühe. Ich werde es beim nächsten Nähprojekt so versuchen. ☺
Selmin
Danke meine Liebe:-)
Amely
Hallo Selmin, danke für die Tipps. Ich finde es immer am angenehmsten, wenn die Nahtzugabe bereits enthalten ist, und zwar füßchenbreit. Bei allem anderen komme ich sehr ins Schwitzen und mache es dann meistens nur noch Pi mal Daumen. Werde das nächste mal aber mal deine Ratschläge beherzigen.
Liebe Grüße,
Amely
Selmin
Liebe Amely, sehr gerne! Wenn Du einmal den Dreh an der Nähmaschine raus hast, ist es gar nicht mehr so kompliziert, auch bei mehr als Füßchenbreit:-) Liebste Grüße, Selmin
Mathilda
Hallo Selmin,
Was für ein toller und hilfreicher Post! So einfach, logisch und verständlich erklärt! Vielen Dank dafür. Ich würde mich freuen, noch mehr solcher Kniffe zu lernen.
Bin durch Zufall auf deinen Blog gestoßen und finde ihn super. Hoffentlich kann ich irgendwann auch so super und ‚easy‘ nähen. Bitte weiter so und ein schönes Wochenende
Selmin
Vielen lieben Dank liebe Mathilda und sehr gerne! Das ist alles eine Frage der Übung, Hauptsache Du stresst Dich nicht und hast Spaß! Liebste Grüße, Selmin
SaSa
Das ist ein wunderbarer Post für Nähanfänger! Mein Freund ist das Quiltlineal, damit zeichne ich die NZ ein, indem ich es längs anlege und bei Kurven immer da markiere, wo das Lineal die Schnittkante berührt ( ist das verständlich?). Das geht für mich schneller. Außerdem halte ich beim Nähen die Handflächen nach unten zum Stoff, so stand es bei meiner alten Nähmaschine in der Anleitung. Vielleicht kann man so die Führung ein wenig besser dosieren? Ich ziehe auch nicht hinten, aber bei manchen Maschinen muss man das laut meiner Nählehrerin.
Liebe Grüße, SaSa
feierabendnaeherei
Liebe Selimin,
Vielen Dank für die tolle Anleitung. Bei mir war das ein langer Lernprozess. Jetzt gehe ich so vor, dass ich es direkt auf dem Ausdruck in bunt anzeichne, damit mich die vielen Linien nicht verwirren. So muss ich dies nur einmal machen, falls ich das Schnittmuster nochmal nähen möchte. Ich bin noch nicht zufrieden mit dem Anzeichnen mit dem Maßband, aber bisher habe ich dazu noch keine bessere Variante gefunden. Mal schauen, ob ich dazu noch eine Idee irgendwo aufgreifen kann.
Liebe Grüße,
Boco
Sabine Jahn
Liebe Selimin,
schön erklärt. Das Anzeichnen der Nahtzugabe auf dem Stoff geht meiner Meinung nach sehr viel einfacher und schneller mit dem Handmaß. Das Handmaß liegt besser in der Hand als das Maßband und hat an einer Seite das Maß und auf der anderen Seite die Kerbe zur Kontrolle. In den Rundungen legt es man kurz mit der rechten Kante an. Probiere es doch mal aus.
LG Sabine
Eva-Maria Rößler
Hallo,
ich finde es super, wenn sich jemand die Zeit nimmt und seine Erfahrungen an uns
weitergibt. Es ist sehr hilfreich, vor allem natürlich für Anfänger, aber auch „Näherfahrene“ können davon profitieren. Dankeschön für die Mühe und die Zeit, ich persönlich habe viel Respekt vor Euch.
Hoffentlich gibt es auch in Zukunft noch mehr zu lesen
Viele liebe Grüße Eva
Selmin von Tweed & Greet
Herzlichen Dank liebe Eva-Maria!
Anne
Hallo, sehr schöner Post. Was mich gerade zum Nachdenken bringt. Ich persönlich habe noch nie Nahtzugaben eingezeichnet. Ich male das Schnittmuster auf und schneide dann im grob gefühlten Nzgabstand drumherum. Denn beim nähen orientiere ich mich dann eh an der Linie, an der genäht wird. Somit ist die Nahtzugabe doch eigentlich egal. Oder ist das total falsch?
LG Anne
Blubb
Also, ich habe es auch du gelernt, wie du, bin davon aber abgerückt und mache es jetzt so, wie du es am Anfang „falsch“ gemacht hast, also ich zeichne die Nählinie ein, schneide dann munter drum herum (nix messen und einzeichnen!), nähe, versäubere und schneide noch einmal nach, wenn ich bequem auf dem Sofa sitze, statt über den Tisch gebeugt.
Das führt bei mir zu besseren Ergebnissen.
Aber da ist noch etwas, das ich nie kapiert habe: wozu Natzugabe? Klar, man muß versäubern. Aber warum gerade 1cm? Warum gerade 2?