DIY Wandbilder aus Stoff – Perfekt für’s Stoffreste weiterverwerten

DIY Wandbild aus Stoffresten

Ich hab‘ mir selbst ein tolles Ostergeschenk gemacht: Große Wandbilder aus Stoff. Sehr lange wollte ich diese Idee schon umsetzen und die etwas kahl erscheinende Wand hinter der Couch in meinem Arbeits- und Nähzimmer damit befüllen. Während ich meine Wand hinter dem Nähplatz bereits vor ein paar Jahren mit schönen Kunstdrucken und Erinnerungsstücken sehr inspirierend für mich bestücken konnte, fand ich diese leere Wand hinter der Couch doch immer etwas kahl. Die letzten fünf Wochen habe ich so viel Zeit zu Hause verbracht, je mehr ich darauf schaute, desto größer schien die Leere dort zu werden.

Als mir letzte Woche beim Staubwischen im Schlafzimmer die großen Bilderrahmen, die wir beim Einzug vor sechs Jahren lieblos in einem Spalt zwischen Kleiderschrank und Wand gelagert hatten, mal wieder in die Finger fielen, küsste mich endgültig die Muse. Ich entstaubte die Rahmen, sammelte meine Stoffreste zusammen und legte los. Alle Materialien hatte ich zu Hause und vielleicht kann ich Euch damit ja auch zu einer kleinen Verschönerung Eurer Wände inspirieren.

Ich kombinierte die schönsten Farbkombinationen aus meinen Stoffrestbeständen und klebte meine liebsten Formen zu Bildern. Dabei hab ich mich von modernen geometrischen Kunstdrucken inspirieren lassen. Dafür habe ich einfach meine Stoffreste entlang ihres Fadenlaufs in Streifen und Rechtecke gerissen. Beim ersten Bild hab ich diese übereinandergelegt und im Wunschmuster angeordnet.

DIY Wandbild aus Stoffresten

Für das zweite Bild hab ich mir das Meer ins Arbeitszimmer geholt. Ich bin dabei genau so vorgegangen wie beim ersten Bild. Für die Sonne hab ich einen kleinen Teller auf dem Stoff mit einem Stift umkreist und rundherum einen Kreis zugeschnitten. Das Bild hilft mir gegen meine ganz akute Meerankolie. Ich liebe das Meer. Wer weiß, wann es wieder selbstverständlich für uns sein wird, einfach mal ans Meer zu fahren und die Seeluft zu schnuppern. Immer, wenn ich jetzt mein Zimmer betrete, freue ich mich über das kleine Stück Meeresbrise, das mir das Bild vermittelt.

Wer meine kleine Story zu den Bildern auf Instagram gesehen hat, weiß: die Stoffe habe ich mit einem einfachen Klebestift für Papier dünn bestrichen zusammengeklebt. Aber auch doppelseitiges Tape (Wondertape etc.) eignet sich dafür bestimmt ganz gut. Es gibt allerdings auch doppelseitiges Vlies, das man aufbügeln kann und ebenfalls dafür nutzen könnte. Ich glaube, dass das für kleine Teile ganz praktisch ist. Bei Stoffkleber würde ich aufpassen, dass sich der Stoff nicht wellt oder der Kleber durchscheint. Wer möchte, könnte die Stoffteile auch mit gleichfarbigem Garn aufeinandernähen. Wichtig ist, dass sie sich am Ende nicht voneinander lösen, wenn man sie aufhängt und in den senkrechten Zustand bringt. Wenn Eure Bilderrahmen Glas oder eine Folie haben, würde ich diese auf alle Fälle auch zur Stabilisierung des Bildes verwenden. Ich habe darauf auch nicht verzichtet, auch wenn sie sich für die Fotos als etwas ungeeignet erwiesen haben. Die Kamera wollte sich unbedingt in meinen Rahmen spiegeln. Aber das ist jetzt eben so!

DIY Wandbild aus Stoffresten

Alle Materialien hatte ich zu Hause und im Endeffekt hat mich das ganze knapp zwei Stündchen gekostet. Wer keinen Rahmen parat hat, könnte auch eine Stoffbahn als Leinwand nehmen und diese wie hier bei meinem textilen Wandbild vom letzten Jahr mit Ösen an den Kanten zum Aufhängen versehen oder mit Knopflöchern falls kein Ösen zur Hand.

Textiles Wandbild Verflochten Bauhaus Stil - Tweed & Greet

Auf jeden Fall bringt das ganze viel Spaß und geht ganz schnell! Und ist vielleicht auch ein schöner Zeitvertreib mit Euren Kindern!

DIY Wandbild aus Stoffresten

Falls ihr die Bilder nachmacht, freue ich mich übrigens sehr, wenn ihr mich verlinkt oder auf Instagram mit @tweedandgreet vertaggt! Ich wünsche Euch viel Spaß beim kreativ sein!

Meine Bilder sind übrigens schon in meinem Zimmer aufgehangen. Ein paar Ideen hab ich aber noch für meine Wand und werde sie Euch zeigen, wenn alles komplett ist. Auf Instagram nehme ich euch aber bestimmt schonmal mit, um euch die aktuellen Plätze der Bilder zu zeigen.

Liebste Grüße,

Eure Selmin

Selmin Ermis-Krohs

Als Slow Fashion & Living Enthusiastin bin ich der kreative Kopf hinter dem Blog Tweed & Greet und Co-Founderin des Kölner DIY Fashion Labels Schnittduett. Ich bin Buchautorin von zwei Nähbüchern, Fotografin, Designerin, Content Creator, Multilinguistin, stolze Hundemama und ich glaube sehr stark daran, dass wundervolle Dinge geschehen können, wenn man sich erlaubt, ein langsameres und kreativeres Leben zu führen. Mit Ideen rund um mein Steckenpferd DIY Fashion zeige ich hier neben nachhaltiger und selbstgenähter Mode, Anregungen, die euch anfeuern sollen, mehr Kreativität in den Alltag zu bringen und auch mal etwas Langsamkeit zu zelebrieren.

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2 Kommentare

  1. Antworten

    Franziska Hellmich

    16. April 2020

    Das ist eine tolle Idee! Auch die mit den Ösen statt Bilderrahmen aus dem alten Post. Und wie es der Zufall so will, hab ich da ein frisch renoviertes Wohnzimmer und gerade gestern meine ganzen Bilderrahmen mal wieder richtig schön sauber gemacht. Und ich hab Urlaub. Und einen Haufen Stoff im Schrank. Kannst du raten, womit ich die restlichen Urlaubstage verbringen werde?

    • Antworten

      Selmin von Tweed & Greet

      26. April 2020

      Liebe Franziska, danke für Deinen netten Kommentar, yeah, ich freu mich, dass ich dich inspirieren konnte! Liebste Grüße, Selmin

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